Etikette am Golfplatz.

Auf Englisch beschreibt der geläufige Spruch „Golf is a gentleman’s game“, wie man sich im Golfclub und auf dem Drive zu verhalten hat. Die Regeln beinhalten geschriebene und ungeschriebene Gesetze. Sie sollen die Sicherheit aller Spieler gewährleisten, den Platz schonen und ein flüssiges und faires Spiel ermöglichen.

Um beispielsweise andere Spieler oder Zuschauer vor fliegenden Golfbällen zu warnen, wird der englische Ruf „Fore“ benutzt. Es gibt nicht selten Unfälle durch Golfbälle, denen so vorgebeugt werden kann. Die Rücksicht vor anderen Spielern ist eine der wichtigsten Benimmregeln im Golfclub: So setzen Gegner oder Mitbewerber ihren Ball nicht auf, bevor der Spieler, dem die Ehre zusteht, abgeschlagen hat. Wenn der Golfball angesprochen oder geschlagen wird, darf sich niemand bewegen oder sprechen, das gilt auch für die Zuschauer. Flightpartner und Golfausrüstung stehen immer gegenüber dem Spieler. Auch auf dem Abschlag hat die Golfausrüstung nichts verloren. Und der Abschlag darf erst erfolgen, wenn andere Golfer außer Schlagweite sind.

Vorrechte sind klar geregelt

Besondere Vorrechte auf dem Golfplatz werden auch in der Etikette geregelt. So haben Zweier-Flights Vorrecht vor Dreier-Flights und diese wiederum vor Vierer-Flights. Am Wochenende ist diese Regel im Golfclub dann genau umgekehrt. Ist abzusehen, dass eine Gruppe langsamer ist als der nachkommende Flight, muss die nachfolgende Gruppe durchgelassen werden. Das gilt auch für Gruppen, in denen ein Spieler den Ball im Rough suchen muss und nicht gleich findet. Für Quereinsteiger in eine Runde am Golfplatz gilt: Flights, die eine ganze Runden spielen, müssen unaufgefordert durchgelassen werden, um den Spielfluss aufrechtzuerhalten.

Gut gepflegt ist halb gewonnen

Im Golfclub wird besonders auf die Schonung des Golfplatzes Wert gelegt. So müssen im Sandbunker alle Fußspuren und Unebenheiten mit einer dafür vorgesehenen Harke eingeebnet werden. Herausgeschlagene Rasenstücke, so genannte Divots, müssen wieder zurückgelegt und festgetreten werden. Für das Grün auf dem Golfplatz gelten dann nochmals besondere Regeln: So müssen Pitchmarken des Balls mit einer Pitchgabel ausgebessert werden. Nach dem Abschluss des Lochs muss die Fahne wieder ins Loch zurückgesteckt werden, der Lochrand darf dabei auf keinen Fall beschädigt werden. Und die Golfausrüstung darf auch nicht auf dem Grün abgelegt werden.
Bei wiederholter Nichtbeachtung der Etikette passiert es auch schon mal, dass ein Spieler disqualifiziert wird. Davor können wir Sie nicht schützen, aber bei vielen anderen Themen sind Sie mit den NÜRNBERGER Golfversicherungen in besten Händen! Unser Tipp zur Reisezeit: Die NÜRNBERGER Golfreise-Versicherung – 7 Tage für nur 19 Euro.
Fotocredit: gettyimages/jhorrocks